Warum Aufträge nicht vom Himmel fallen

Jeder Hochzeitsfotograf kennt die Frage: „Wie komme ich eigentlich an meine Paare?“ Klar, schöne Bilder sind die Basis – aber allein davon füllt sich das Postfach nicht. Entscheidend ist, wie sichtbar und vertrauenswürdig wir uns zeigen.

Hier kommen die 10 Wege, die sich in der Praxis wirklich bewährt haben – und mit denen du nachhaltig Anfragen gewinnst.

 

1. Empfehlungen & Mundpropaganda

Die goldene Regel: Happy Couples bringen neue Couples. Keine Anzeige, kein Post kann echte Empfehlungen toppen. Ob ehemalige Paare, Trauzeugen, Gäste oder andere Dienstleister – wenn jemand begeistert von dir erzählt, ist das für neue Paare fast schon ein Ritterschlag. Kümmere dich um deine Kundenbeziehung, bleib in Kontakt und liefere ein Erlebnis, das man einfach weitersagen muss.

 

2. SEO & Google-Präsenz

Die meisten Paare starten ihre Suche bei Google. Wenn deine Website mit den richtigen Keywords („Hochzeitsfotograf [Stadt]“) auftaucht, bist du sofort im Spiel. Ein gepflegter Google-Business-Eintrag, Blogbeiträge zu echten Hochzeiten und Tipps für Paare machen dich sichtbar – und sorgen dafür, dass du nicht untergehst zwischen hunderten anderen Fotografen.

 

3. Social Media (Instagram & Pinterest)

Paare verbringen Stunden auf Insta und Pinterest, wenn es um Hochzeitsinspiration geht. Mach dir das zunutze: Zeig nicht nur deine Bilder, sondern auch kleine Einblicke hinter die Kulissen. Reels mit echten Emotionen, Stories aus deinem Alltag oder Pins mit Styled Shoots schaffen Nähe – und Paare merken schnell, ob sie sich bei dir wohlfühlen.

 

4. Kooperationen mit Hochzeitslocations

Wenn Locations dich empfehlen, ist das ein echter Vertrauensbooster. Viele Paare entscheiden sich zuerst für den Ort und schauen dann, wer dort schon gute Arbeit gemacht hat. Wenn deine Fotos in den Broschüren, auf der Website oder im Insta-Feed der Location landen, kommst du automatisch ins Gespräch.

 

5. Hochzeitsmessen & Styled Shoots

Messen sind wie Speed-Dating mit Paaren – du bist mitten in der Zielgruppe. Styled Shoots sind dagegen deine kreative Spielwiese: Du produzierst Content, vernetzt dich mit anderen Dienstleistern und kannst mit Glück sogar Veröffentlichungen in Blogs oder Magazinen landen. Win-win!

 

6. Online-Plattformen & Branchenverzeichnisse

Ob Hochzeitswahn, Zankyou oder regionale Plattformen: Diese Verzeichnisse sind digitale Schaufenster. Sie kosten oft eine Gebühr, können aber gerade für Sichtbarkeit am Anfang extrem hilfreich sein. Wichtig: Nutze dort nur dein stärkstes Material – die Konkurrenz ist groß.

 

7. Empfehlungen von anderen Fotografen

Kollegen sind keine Gegner, sondern wertvolle Kontakte. Viele geben Anfragen weiter, wenn sie schon gebucht sind oder das Budget nicht passt. Wer ein gutes Netzwerk pflegt, wird überrascht sein, wie viele Jobs über genau diesen Weg reinkommen.

8. PR & Veröffentlichungen in Blogs & Magazinen

Veröffentlichungen sind wie ein Qualitätssiegel. Wenn deine Reportage in einem bekannten Hochzeitsblog oder Magazin erscheint, steigert das sofort deine Wahrnehmung: Du wirst nicht nur gesehen, sondern auch als gefragt wahrgenommen.

 

9. Bezahlte Ads (Google & Meta)

Ads können funktionieren – wenn sie strategisch eingesetzt werden. Regionale Google-Kampagnen oder Instagram-Ads bringen dir gezielt Sichtbarkeit. Aber: Ohne gute Landingpage, starke Bildsprache und klares Angebot verbrennst du schnell Budget. Ads sind also eher ein Turbo-Booster als ein Grundpfeiler.

 

10. Netzwerken & Community-Präsenz

Manchmal kommt der nächste Auftrag über den Umweg eines Business-Events, einer lokalen Community oder eines Gesprächs beim Stammtisch. Netzwerken klingt oldschool, ist aber nach wie vor wertvoll – vor allem langfristig.

 

Fazit: Fokus statt Bauchladen

Es gibt viele Wege, an Aufträge zu kommen – aber nicht jeder lohnt sich gleich stark. Empfehlungen, SEO und Social Media sind für die meisten Fotografen die drei mächtigsten Hebel. Alles andere ist die Kirsche auf der Torte. Probier aus, was für dich funktioniert, und leg deine Energie genau dort hinein.