Wie du mit kleinen Ideen große Wirkung erzielst

Brautportraits dürfen auch mal verspielt sein. Neben den klassischen Aufnahmen bleibt fast immer ein kleiner Moment, in dem man etwas Neues ausprobieren kann – und genau da entstehen oft die spannendsten Bilder. Wenn kein Schleier griffbereit ist, lohnt es sich, kleine Requisiten wie einen Fächer mitzubringen. Damit lassen sich in Sekunden faszinierende Licht- und Schattenspiele zaubern, die einem Portrait sofort das gewisse Etwas verleihen.

Solche Ideen kosten kaum Zeit, bringen Abwechslung ins Portfolio und sorgen beim Model fast immer für Begeisterung.

 

Warum ein Fächer perfekt funktioniert

Ein Fächer ist leicht, elegant und passt wunderbar in ein Brautsetting. Das Besondere ist aber sein Schattenspiel: Er wirft klare Linien und Muster, die Gesicht und Dekolleté kunstvoll betonen. Ein simples Detail – und schon wirkt ein spontanes Portrait außergewöhnlich und hebt sich deutlich von Standardaufnahmen ab.

 

So setzt du die Idee um

 

1. Lichtquelle nutzen
Platziere dein Model direkt am Fenster oder in eine Stelle mit hartem Sonnenlicht. Das klare Licht sorgt für die besten Schatten.

2. Fächer ins Spiel bringen
Lass dein Model den Fächer vor das Gesicht oder über den Körper halten. Beobachte, wie sich die Muster verändern – so findest du den perfekten Spot.

3. Variationen ausprobieren
Der Fächer darf sichtbar sein, muss es aber nicht. Mal ist er Teil des Bildes, mal nur als Schatten erkennbar. Beides erzeugt ganz unterschiedliche Stimmungen.

4. Körperhaltung optimieren
Eine Hand locker an der Taille wirkt immer elegant und streckt die Silhouette. Den Oberarm besser nicht am Körper anlegen, das wirkt sonst schnell statisch.

5. Atmung nutzen
Bitte dein Model, einmal tief Luft zu holen, bevor du den Auslöser drückst. So wirkt die Haltung entspannt und natürlich.

 

Kameraeinstellungen & Technik

Für unser Bild haben wir folgende Werte genutzt – sie können dir als Orientierung dienen:

  • Objektiv: Canon 85mm f/1.2
  • Licht: reines Sonnenlicht, ohne Blitz oder Reflektor
  • Einstellungen: f/6,3 | 1/1250 | ISO 400
  • Fokus: auf den Augen
  • Bearbeitung: Lightroom + Photoshop mit eigenen Presets

Wichtiger als die Technik ist aber das bewusste Beobachten des Lichts.

 

Inspiration für eigene Experimente

Das Schöne: Du musst nicht auf die nächste Hochzeit warten. Probiere den Effekt einfach mit einer Freundin, Schwester oder einem Model aus. Alles, was du brauchst, ist gutes Licht und ein Fächer. Genau solche kleinen, kreativen Spielereien bringen Frische in dein Portfolio und zeigen deine persönliche Handschrift als Fotograf.

 

Fazit

Pack beim nächsten Shooting ruhig mal einen Fächer ein. Mit minimalem Aufwand entstehen Bilder, die überraschen, im Gedächtnis bleiben und deinem Portfolio einen besonderen Touch geben.

 

Variante Nr. 2  – ohne den Fächer im Blick, nur das Muster: 

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