Kameraeinstellung für ausgerichtete Fotos

Uns erreichen oft Nachrichten von Kollegen, wie sehr ihnen unsere Bilder aufgefallen sind und dass sie in ihnen etwas sehen doch nicht richtig verstehen können – WARUM das Bild einen solch starken Eindruck hinterlässt.

Natürlich sind hierfür zahlreiche Gründe verantwortlich, von der Kontrolle über den Bildaufbau, die Harmonie der Linienverläufe im Bild, über den Umgang mit den Personen vor der Kamera, bis hin zum Modellieren mit vorhandenem Licht.

In diesem Beitrag möchten wir eine Einstellung unserer Kamera verraten – die uns bei der Realisierung der Bilder unterstütz.

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Was meinen wir und wo findest du sie?

Du findest sie ganz bestimmt auch in deinem Kameramodell, da mittlerweile die meisten Hersteller sie in verschiedenen Varianten anbieten, selbst dein Smartphone müsste über diese Funktion verfügen – schau nach:

Raster im Sucher und auf dem LCD-Monitor einschalten.

Sie ist nicht nur zur Nutzung vom goldenen Schnitt gedacht, das Raster kann auch eine unverzichtbare Einstellung für den Bildaufbau darstellen.

Beim Fotografieren schauen wir durch den Sucher und erkennen bereits am Verlauf der Linien des Rasters, ob die Stufen der Treppe im 90° Winkel verlaufen oder etwas kippen. Das gleiche gilt für den Horizont, Türen, Fenster, Tische, Stühle, selbst Bäume und noch vieles mehr…

Bereits eine leichte Änderung der Perspektive und der Unterschied wird sofort sichtbar. Nicht selten kann das minimale Kippen der Kamera leicht nach oben oder nach unten, einen großen Unterschied im Endergebnis  ausmachen – dank dem Raster, erkennen wir es sofort und greifen ein.

Nach einer Weile gewöhnst du dich daran und kannst nicht mehr ohne das Raster arbeiten, zumindest ergeht es uns so und so schaut es anschließend im Sucher deiner Kamera aus bzw. LCD-Monitor, je nachdem mit welcher Technik du arbeitest.

Es wird Zeit, dem schiefen Horizont ade zu sagen!

Wer von uns kennt das nicht: Sei es Bilder vom Strand, einer schönen Landschaft oder ein Ausflug in die Lieblingsstadt – da wird fleißig fotografiert, um all die schönen Eindrücke auf die Speicherkarte zu bannen. Bei Strandhochzeiten muss natürlich auch das offene Meer unbedingt mit in den Hintergrund. Was folgt?

Die Korrektur vom schiefen Horizont natürlich! Klar, mittlerweile bietet Lightroom zwar eine einfache Lösung (wir haben darüber bereits >> hier << gebloggt), um die Sache wieder gerade zu biegen, doch wozu die Zeit in der Nachbearbeitung verplempern, wenn du es gleich richtig machen kannst.

Schließlich macht genau das den großen Unterschied zwischen den Fotografen aus: der Könner weiß wie er mögliche Fehler bereits beim Fotografieren vermeidet, mit einer total einfachen und dazu nützlichen Hilfestellung in der Kamera.

Unser Tipp: Schalte das Raster in deiner Kamera ein, platziere den Horizont auf eine der waagerecht verlaufenen Linien, fertig. Ein gerader Horizont auch am Strand. 

Nutzen wir sie wirklich immer und überall?

Ja, – warum auch nicht?! Schau, selbst beim Fotografieren von kleinen Details erleichtert dir diese Funktion das Leben um ein Vielfaches. Hier spielt es auch absolut keine Rolle ob du ein Hochzeitskleid fotografierst, einen Stuhl mit Blumen oder Schuhen darauf…

Selbst bei der Papeterie (Einladungskarten & Co.) richten wir uns nach gerade verlaufende Linien. Gerade beim Aufbau von all dem “Papier”-Kram, kommt man im Hochzeitsstress schon mal schnell ins Schwitzen.

Dank dem Raster im Sucher bleiben die Kanten schön gerade. Mit der 3-Szenen-Regel sind alle Details bereits nach wenigen Minuten fertig ab fotografiert.

Unverzichtbar bei Tischdekoration

Super hilfreich ist die Rastereinstellung bei Aufnahmen vom Festsaal, mit den schön gedeckten Tischen. Um besonders harmonische Bildergebnisse zu bekommen, achten wir auch hier auf den geraden Verlauf der Linien und setzen unser Wissen aus der Kunstwelt über Perspektive ein.

Bereits falsch angesetzter Bildausschnitt kann dem Saal die Wirkung nehmen, von Details wie Blumen, Besteck, Kerzen oder Gastgeschenken ganz zu schweigen. Unsere Brautpaare legen viel Wert auf wirklich schöne Bilder vom Festsaal.

Kaum zu fassen, doch die Dekoration verschlingt nicht selten enorme Summen. Einfach nur ein paar Blümchen in Vasen sind schon lange nicht mehr IN, hier sind die meisten Paare bereit mehr Geld auszugeben.

Halte diese Schönheit für die beiden fest, in unserem Blog findest du: 

5 weitere Tipps zum Fotografieren eines Festsaals

Wie ist es mit dir?

Nutzt du die Funktion der Rasteranzeige beim Fotografieren oder war sie dir bis jetzt total unbekannt? Viellicht kanntest du sie, doch hast darin keinen wirklichen Nutzen gesehen?

Wir hoffen dich von zahlreichen Vorteilen überzeugt zu haben, probiere die Einstellung unbedingt aus. Wir möchten sie nicht mehr missen, selbst im iPhone und iPad bleibt die Funktion immer eingeschaltet.

 

Vielleicht hast du Fragen oder Wünsche zu einem Thema welches dich besonders interessiert und du in unserem Blog noch nicht fündig wurdest? Dann schreib uns doch gerne an mail@christinaeduard.de.

Wir wünschen dir ganz viel Erfolg, allzu gutes Licht und immer gerade Kanten!

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