Zeitgenössische Fotografen, die du kennen solltest
5 neue Perspektiven für deine kreative Arbeit
Du hast schon alle Dokus über Lindbergh, Leibovitz & Co. durch? Perfekt – dann wird’s Zeit für die neue Generation.
Diese Fotografen gewinnen Preise, werden von renommierten Magazinen gefeatured und setzen relevante Themen in starke Bilder um. Was sie verbindet? Sie arbeiten visuell präzise, erzählen echte Geschichten – und liefern kreative Impulse mit Haltung.
Hier kommen fünf aktuelle Fotokünstler, die du als Profi im Blick haben solltest:
1. Zélie Hallosserie – Emotionale Tiefe trifft dokumentarisches Gespür
Die Französin Zélie Hallosserie wurde 2025 mit dem ersten Saltzman-Leibovitz Photography Prize ausgezeichnet. Das Projekt „The Game“ begleitet Geflüchtete in Calais – direkt, ehrlich, mit viel Gespür für die Zwischentöne.
Ihre Arbeit wirkt nicht laut, sondern bleibt – visuell stark und inhaltlich wichtig.
→ Hier mehr über den Preis auf vogue.com
2. Anastasia Samoylova – Landschaft, Farbe, Gesellschaft
Anastasia Samoylova verbindet Umwelt, Politik und Ästhetik zu einer ganz eigenen Bildsprache. Ihr Projekt „Floridas“ zeigt die Veränderung von Stadt und Natur – überladen, bunt, voller Brüche.
Sie stellt weltweit aus, u. a. im Met in New York, und gehört zu den Fotografen, die gesellschaftliche Themen visuell auf den Punkt bringen.
→ Zur Ausstellung auf vogue.com
3. Rehab Eldalil – Geschichten, die unter die Haut gehen
Rehab Eldalil wurde 2025 mit dem CatchLight Global Fellowship ausgezeichnet. Ihr Projekt „From the Ashes, I Rose“ beschäftigt sich mit Erfahrungen aus Kriegsgebieten im SWANA-Raum (Südwestasien und Nordafrika).
Sie kombiniert Fotografie mit Texten, Stoffen und Zeichnungen – eine außergewöhnliche, sehr persönliche Herangehensweise, die soziale Themen greifbar macht.
4. Renell Medrano – Porträt trifft Popkultur
Renell Medrano ist für viele Magazine und Künstler weltweit unterwegs – von Vanity Fair bis Vogue. Ihre Porträts von Persönlichkeiten wie Zendaya oder Billie Eilish wirken stilvoll, gleichzeitig echt und ungefiltert.
Wer Porträts fotografiert, kann hier viel lernen: über Licht, Nähe, Haltung – und wie viel Persönlichkeit in einem Bild stecken kann.
→ Zu Medranos Arbeiten auf vanityfair.com
5. Federico Estol – visuelle Reportagen mit Herz und Haltung
Federico Estol fotografiert nicht einfach – er nimmt Stellung. In seinem Projekt „Heroes del Brillo“ dokumentiert er das Leben von Schuhputzern in La Paz – stilisiert als moderne Helden mit Masken und Umhängen.
Die Mischung aus Reportage und Inszenierung macht seine Arbeiten besonders – und sozial relevant.
→ Mehr zum Projekt auf vogue.com
Fazit: Die Klassiker inspirieren – aber die Gegenwart zeigt, wo es hingeht.
Wenn du deine eigene Arbeit weiterentwickeln willst, lohnt sich der Blick auf das, was aktuell fotografisch passiert. Diese Fotografen zeigen, wie viel Ausdruck in einer Serie stecken kann – und wie sehr Haltung, Ästhetik und Storytelling heute zusammengehören.