Monitor kalibrieren ist ganz einfach

Einen Großteil unserer Arbeit als Fotograf, verbringen wir mit der Bildbearbeitung am PC.

Korrekturen wie: Entfernen der Hautunreinheiten, das Absoften der Haut oder Falten reduzieren stehen bei Portraits an der Tagesordnung. Anpassungen von Licht und Schatten gehören – genau wie der ideale Weißabgleich, zu den Lieblingsthemen unter uns Fotografen.  Schließlich gibt es nichts Ärgerliches als, wenn Druckergebnisse von der Monitordarstellung abweichen.

Die Schuld dafür wird zwar gerne dem Labor oder veralteten Druckern in die Schuhe geschoben, nur liegt es in solchen Fällen ziemlich oft am eigenen Monitor. Wenn der Gute falsch bzw. überhaupt nicht kalibriert wurde, können angezeigte Farben wie auch Kontraste schnell von der tatsächlichen Datei abweichen.

Natürlich kannst du selbst etwas dagegen tun, um sich nie wieder darüber zu ärgern und deinem Monitor regelmäßig eine Portion Kalibrierung verabreichen. Da die meisten Monitore vom Werk aus, einfach zu hell eingestellt sind, mit viel zu hohem Kontrast und verfälschter Farbwiedergabe.

In diesem Beitrag klären wir folgende 3 Fragen, zum Thema Monitor Kalibrierung: 

  • Wie funktioniert das genau?
  • Wie teuer ist so etwas?
  • Was brauche ich alles dafür?

Möglichkeiten zur Monitorkalibrierung auf dem Markt

Für uns kam die Anschaffung eines externen Monitors wie z.B. der Firma Eizo nicht in Frage, dazu arbeiten wir viel zu gerne an unserem iMAC 27 Zoll – somit entschieden wir uns bei der Kalibrierung für einen  i1Display Pro von X-Rite. Kostenpunkt um die 200,00 €

Eduard kommt aus dem Fachbereich der Drucktechnik, in seinem alten Job sammelte er zahlreiche Erfahrung mit dem X-Rite, so fiel uns die Entscheidung ziemlich einfach. X-Rite Kolorimeter liefern präzisere Kalibrierung, dabei ist die mitgelieferte Software – einfach in der Handhabung und gleichzeitig sehr umfangreich.

Wir sind von den Ergebnissen der dargestellten Farben und Kontraste auf dem Monitor restlos begeistert.

Seit dem der  i1Display Pro von X-Rite bei uns seinen Einsatz findet, haben wir keine Schwierigkeiten mehr mit den diversen Herstellern für Leinwände oder Fotobücher und selbst Fotoabzüge kommen in einer 1A Qualität.

Wie funktioniert die Kalibrierung? Hier in Kürze:

  1. Starte die mitgelieferte Software und folge ihren Anweisungen.
  2. Sobald du aufgefordert wirst den X-Rite am Monitor zu platzieren, achte darauf – dass er nicht schräg hängt oder zwischendurch verrutscht.
  3. Anschließend das neue Farbprofil speichern.

Es hört sich alles viel schlimmer an, als es tatsächlich ist. Die daraus resultierenden Ergebnisse deiner Arbeit, sind diesen kleinen Arbeitsaufwand auf jeden Fall wert!

 

Welches sind die weiteren Alternativen?

  • Nun, z.B. auf eine Kalibrierung verzichten – keine besonders gute Alternative!
  • Kalibrierungsgeräte von Datacolor, z. B. SpyderX Elite Pro – ist etwas teurer als der  i1Display von X-Rite. Von Erfahrung können wir hier leider nicht berichten, einige Kollegen sind begeistert.
  • Für brilliante Farbdarstellung sind die Eizo Monitore berühmt, z. B.  Eizo-EV2750-BK-Monitor liefert feine Farbabstufungen und individuelle Einstellungsmöglichkeiten – ob eine solche Anschaffung sich für dich lohnt, entscheidest du selbst.

 

WICHTIG: Nach einer erfolgreichen Monitor-Kalibrierung brauchst du nur noch das Farbprofil den Farbeinstellungen des Betriebssystems, in deinem PC zuweisen. Nach jedem Neustart, übernimmt der Rechner gleich das richtige Farbprofil. Fertig!

 

Die korrekte Farbwiedergabe stellt eines der wichtigen Punkte in der Fotografie dar, vor allem auf Papier. Bei uns Hochzeitsfotografen ist dies weniger streng, im Vergleich zur Produktfotografie oder der Modebranche. Entscheide selbst, welches System besser zu dir und deinem Workflow passt.

Wir wünschen dir immer gutes Licht mit korrekter Farbwiedergabe!

Schlagwörter: ,