Schöne Hochzeitsfotos trotz düsterer Wettervorhersage

Leider scheint in Deutschland nicht immer die Sonne und es kann schon mal an einer Hochzeit regnen. Daher checken Hochzeitsfotografen, in den Tagen vor der Hochzeit, regelmäßig das Wetter und kommunizieren mit dem Brautpaar.

Trotzdem fallen Hochzeitsbilder ins Wasser, die Ergebnisse lassen zu wünschen übrig und beide Parteien sind im Anschluss total unzufrieden.

Woran liegt das? Ganz einfach – es wurde keine gute Alternative ausgearbeitet!

Warum? Nun, dafür gibt es viele Gründe, doch bleiben wir mal bei den 3 häufigsten:

  1. Paare glauben, das fällt in den Erfahrungsbereich der Fotografen.
  2. Die Fotografen denken, das Paar muss sich selbst drum kümmern.
  3. Dann ist da noch der letze Hoffnungsschimmer, es wird schon nicht regnen.

Dabei ist es doch so super einfach einen Hochzeits-Plan auszuarbeiten, bei dem das Wetter keine wichtige Rolle mehr spielt. Hier in Deutschland ist das nun mal anders als auf Ibiza oder Mallorca, selbst im Juli kann es wie aus dem Eimer schütteln und das Thermometer sanfte 15 Grad anzeigen, statt den „gewünschten“ 25°.

Und genau diesem Thema widmen wir uns in diesem Beitrag. Viel Spaß!

Warum du das Paar dazu bringen solltest – einen 1a Plan auszuarbeiten

Ja, stimmt – man kann sich unmöglich vor allen Gefahren schützen, geschweige denn für jede Lebenssituation vorbereiten! Doch gerade bei uns Fotografen liegt vieles in unseren eigenen Händen und wir können die Ergebnisse unserer Bilder im Vorfeld beeinflussen – wie z.B.:

  • den Ort für das Brautpaar Fotoshooting bestimmen
  • wo das Getting-Ready der Braut stattfindet
  • oder wo der Bräutigam sich ankleidet empfehlen.

Für all das bietet ein Hotel fantastische Möglichkeiten. Das Ankleiden von Braut und Bräutigam findet im Hotelzimmer statt, genau wie die schönen Portraits vor der Trauung und reichlich Platz für Brautpaarbilder bietet die Hotel Lobby.

3 Gründe für eine „Absicherung“ im Hotel:

  1. Das Wetter spielt keine Rolle – ob Regen, Hagel oder brühende Hitze.
  2. Genug Varianten für abwechslungsreiche Bildideen.
  3. Mehr Zeit und weniger Streß – das wünschen sich doch die meisten Brautpaare.

 

Wie du zum gewünschten Ergebnis kommst

Um dein Ziel zu erreichen, musst du nichts weiter tun als den Kunden mit Bildern zu inspirieren, zeige ihnen schöne Fotos, welche in einem Hotel entstanden sind. Sollten sich noch keine entsprechenden Fotos in deinem Portfolio befinden, organisiere ein Editorial Fotoshooting.

Wie ein Inspirationsshooting zustande bekommt – wurde hier bereits gebloggt: Tipps zur Organisation eines Styled Shooting

Unser Tipp:

Das Paar sollte das Zimmer für mindestens zwei Nächte buchen. Eine Übernachtung zum Entspannen vor der Hochzeit und eine für die Hochzeitsnacht. Wer ganz bequem den ereignisreichen Tag ausklingen lassen möchte, bucht am Besten 3 Nächte – so kann das Paar lange ausschlafen und den Kaffee später aufs Zimmer bestellen.

Führe den Brautpaaren ihre Vorteile vor Augen und sie werden das Hochzeitsbudget entsprechend verlagern. Damit kommen wir auch sogleich zum nächsten wichtigen Punkt – fotografieren in geschlossenen Räumen…

Bei Tageslicht in geschlossenen Räumen fotografieren

Sobald du dir die gesamte Fotostrecke angeschaut hast, wirst du wissen wollen, wie wir das Paar „beleuchten“… Das ist auch eine der häufigsten Fragen bei jedem Masterclass Kurs, denn das Interesse an unserer Blitzausrüstung ist wahrlich groß.

Also, was genau nutzen wir und wie machen wir das? 

Ziemlich einfach! Außer einem Aufsteckblitz, welcher am späten Abend hin und wieder eingesetzt wird z.B. während der Tischreden, dem Brautpaar Tanz oder zwischenzeitlich bei der Party – haben wir sonst nichts dabei.

Wozu auch? Wenn du weißt, wie das Licht arbeitet und damit auch richtig umgehen kannst, erübrigen sich ganz oft die ganzen Blitze und vor allem die dazugehörigen Stative.

 

Im folgenden Artikel bekommst du eine bessere Einsicht in unsere Arbeitsweise: 

Mit Licht in Innenräumen arbeiten und alles, was du dafür wissen musst.

 

Etikette für Bilder in der Hotel Lobby

Man sollte meinen, die folgenden Regeln der Etikette sind keine Neuentdeckung, die kennt doch jedes Kind aus dem FF, doch die Realität sieht, wie so oft, ganz anders aus. Aus diversen Berichten von Hotelmitarbeitern sind diese 5 einfache Regeln der Etikette, für viele Fotografen aber auch für Brautpaare leider keine Selbstverständlichkeit.

Und selbst dann, wenn das Paar im gleichen Hotel mit einer großen Anzahl an Hochzeitsgästen feiert und dem Haus entsprechende Umsätze bringt, ist das immer noch kein Grund für rüpelhaftes Benehmen.

 

Wir fügen dem ganzen noch ein paar Tipps hinzu, dann klappt es mit schönen Bildern zu 100%: 

  1. An der Hotel Rezeption kurz Bescheid geben, wie lange ihr in etwa vorhabt Bilder zu machen.
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  2. Leise sein! Bei Fotos auf Entfernung – das Paar direkt anweisen, den Rest per Handzeichen. Funktioniert wunderbar.
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  3. Die anderen Hotelgäste nicht stören. Nicht blitzen. Keine unnötigen Taschen mitschleppen mit unzähligen Objektiven.
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  4. Dort hin gehen, wo keine Gäste sind, am besten außerhalb der Stoßzeiten – denn am Abend ist in der Lobby und an der Bar viel mehr los, als zum Mittag oder am Nachmittag.
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  5. Hotelgäste werden weder beiseite geschubst noch dazu aufgefordert zu gehen! In der Regel machen sie sogar selbst Platz, sobald sie die Braut sehen.

Weitere Beiträge, welche dieses Thema aufgreifen und vertiefen:

 

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Fotostrecke aus dem Hotel Bilderberg in Dresden – Monat: März

 

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