Warum es keine Suite braucht – nur dein Gespür für Licht

Boudoir-Shootings sind längst auch in Deutschland angekommen – und mit ihnen das Brautboudoir. Ob vor der Hochzeit oder direkt am Hochzeitsmorgen: Es entstehen Bilder, die weit über klassische Porträts hinausgehen. Und das Beste daran? Du brauchst keine Luxus-Suite oder opulente Kulisse. Ein kleines Hotelzimmer reicht völlig aus – wenn du weißt, worauf es ankommt.

Die gezeigten Bilder entstanden auf gerade mal zwei Quadratmetern – ganz ohne Blitz, ohne Reflektor. Entscheidend war einzig das Licht. Und natürlich die Kommunikation mit dem Model. Denn selbst der schönste Raum bringt dir nichts, wenn du dein Gegenüber nicht führen kannst.


Technik: So entstehen unsere Boudoir-Bilder

Wenn du uns schon länger folgst, kennst du den Klassiker: Wir fotografieren manuell – immer. Ob ISO, Blende oder Verschlusszeit, wir stellen alles selbst ein. Auch bei herausfordernden Lichtverhältnissen.

Ein typisches Setup für Boudoir-Shootings sieht bei uns so aus:

  • ISO: mindestens 400 – gerne auch höher, je nach Lichtsituation

  • Blende: meist rund um f/4

  • Verschlusszeit: individuell angepasst

  • Licht: ausschließlich natürliches Licht, ohne zusätzliche Hilfsmittel

Tipp: Stell deine Kamera auf Monochrom-Modus. Das hilft dir, das Licht bewusster zu sehen. Wichtig dabei: Nur im RAW-Modus fotografieren – dann bleibt das Bild farbig auf der Karte gespeichert, du siehst aber am Display eine Schwarzweiß-Vorschau. Ideal, um dich vom Farbdenken zu lösen und das Licht neu zu entdecken.


Eine kleine Idee mit großem Effekt

Stell dir mal vor, du bekommst plötzlich viel mehr Gefühl für Licht und Schatten – einfach, weil dich keine Farben mehr ablenken. Genau das passiert, wenn du die Monochrom-Vorschau nutzt. Ein Gamechanger, besonders für Boudoir.


Bildbearbeitung: dezent, aber gezielt

Auch bei der Bearbeitung gilt: Weniger ist mehr. Nach der Auswahl in Lightroom kommt bei uns ein fein abgestimmter Workflow zum Einsatz – mit eigenen Presets und gezielten Anpassungen. Die Erfahrung aus anderen fotografischen Bereichen fließt hier mit ein – besonders was Farbwiedergabe und Weißpunkt betrifft.

Wichtig bei der Entwicklung für Prints:

Papier leuchtet nicht. Wer hier zu sehr mit reduzierten Weißwerten arbeitet, verschenkt oft Brillanz. Daher achten wir besonders darauf, dass der Weißpunkt stimmt – vor allem bei Fine-Art-Abzügen oder Passepartout-Prints.

Außerdem im Einsatz:

  • Korrekturpinsel für dezente Hautretusche

  • Verlaufsfilter für Lichtverläufe

  • Lokale Anpassungen für mehr Tiefe im Bild

Mehr zur Bearbeitung findest du hier: [Bildbearbeitung Boudoir]


Präsentation: So bleibt deine Arbeit in Erinnerung

Ein schönes Bild ist gut. Aber ein schön präsentiertes Bild macht den Unterschied. Und genau da kannst du dich mit deiner Arbeit abheben.

Zwei unserer Lieblingsformate:

1. Die Passepartout-Box von nPhoto
Zeitlos, hochwertig und ein echter Hingucker. Bis zu 20 Bilder finden in dieser Box Platz – gedruckt auf edlem Papier, kombiniert mit Stoff, Leinen oder Leder. Ein echtes Statement-Piece.

2. Pixieset Online-Galerie
Elegant, modern und einfach in der Handhabung. Unsere Kunden lieben sie – und sie macht das Teilen leicht. Nebenbei bringt sie dir neue Anfragen ganz ohne Zutun, einfach über den Link, der weitergeleitet wird.


Fazit

Du brauchst keine spektakuläre Location für ausdrucksstarke Boudoir-Sessions. Du brauchst Gespür. Für Licht, für dein Gegenüber, für den Moment. Und du brauchst eine Idee, wie deine Bilder präsentiert werden sollen. Denn genau das bleibt hängen – bei deinen Kundinnen und in ihrer Erinnerung.

Bleib mutig, bleib klar – und denk dran: Großartige Ergebnisse entstehen oft auf kleinstem Raum.


Bereit für mehr?

Im Boudoir-Set findest du ergänzende Inhalte, exklusive Presets und weitere Tipps zur Lichtführung. Schau gern vorbei!


   

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